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Der „Schlüssel zur Zukunft“ ist Bildung. Sie eröffnet Türen für ein erfülltes Leben in unserer Gesellschaft. Für manche Kinder und Jugendliche ist dieser Schlüssel jedoch schwer zugänglich. Einer dieser Jugendlichen ist Paul, 17 Jahre, der heute eine Ausbildung in „Die Schreinerei“ durchläuft.

Dass er jemals eine Ausbildung machen würde, war für ihn vor ein paar Jahren undenkbar. Paul kommt aus einem sozial schwächeren Milieu und wuchs von klein auf mit starken Problemen auf: Seine Mutter brach ihre Berufsausbildung ab, als sie mit Paul schwanger wurde. Sorgen und Nöte ließen sie suchtkrank werden. Als Paul vier Jahre alt war, kam seine Schwester zur Welt. Zusammen mit dem neuen Lebensgefährten der Mutter lebten sie auf 45 Quadratmetern. Paul und seine Schwester teilten sich ein Zimmer, in dem nicht einmal Platz für einen Schreibtisch war. Die Mutter und ihr Freund stritten sich oft wegen finanzieller Nöte, weshalb Paul seine Mutter nicht mit zusätzlichen Problemen belasten wollte. Das Geld war so knapp, dass die Geschwister kein Geld für Stifte oder Schulmaterial hatten. Paul fühlte sich unwohl in der Schule und meldete sich immer wieder krank oder schwänzte den Unterricht. Seine Noten wurden schlechter und er verließ die Schule mit einem mäßigen Hauptschulabschluss. Ablenkung von familiären Problemen und Beschäftigung fand Paul in einer Einrichtung des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit in Frankfurt. Durch die fürsorgliche Betreuung der Sozialarbeiter wurde er auf die Ausbildungsmöglichkeiten aufmerksam und fasste den Entschluss, eine Ausbildung zu absolvieren, um sich eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Die Schreinerei“ in Frankfurt a.M. bietet sozial benachteiligten Jugendlichen die Chance auf eine gute Ausbildung. Zur Freude des Ausbildungsbetriebes sind die Bewerberzahlen für eine Ausbildungsstelle hoch. Die nötigen Ressourcen sind vorhanden: „Wir können einen weiteren Ausbildungsplatz“ anbieten, sagt der Schreinermeister Holzer Spitzkopf. Es fehlt jedoch am notwendigen Kapital.

Schreinermeister Holger Spitzkopf begleitet seit 27 Jahren Auszubildende.

An diesem Punkt helfen wir von O’Donovan, den „Schlüssel zur Bildung“, einen Ausbildungsplatz in der Werkstatt zu vergeben – gemeinsam mit dem Evangelische Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main e.V., dem Träger des Lernbetriebs. Unser Ziel ist es, 15.000 € zu sammeln, um einen Ausbildungsplatz ein Jahr lang zu finanzieren. Diese Spende enthält die Ausbildungsvergütung, Prüfungsbeiträge sowie Arbeitsmittel.

„Die Schreinerei“ bietet seit 1991 Jugendlichen die Möglichkeit, ihren Abschluss zur Gesellin oder zum Gesellen zu absolvieren. Mittlerweile haben rund 60 junge Menschen dies geschafft und arbeiten heute erfolgreich in Fachbetrieben. Die Werkstatt wird geleitet von Holger Spitzkopf und Meisterin Simone Zahradnik, die selbst vor 18 Jahren ihre Ausbildung hier absolviert hat. Die Produktplatte reicht vom Kinderspielzeug bis hin zu individuellen Möbelstücken.

In der Ausbildung wird den Jugendlichen eine fachlich hochwertige Ausbildung vermittelt, die sowohl Möbelbau, fundiertes Handwerkswissen als auch Arbeiten beim Kunden beinhaltet. Dank dieser Ausbildung haben Absolventen eine gute Chance, eine Anstellung in anderen Betrieben zu finden und sich in der Arbeitswelt zurechtzufinden.

Moderne Geräte wie Furnierpressen, Kantenschleifmaschinen oder Sägen ermöglichen den Auszubildenden eine fundierte Berufsausbildung.

Wir helfen, helfen Sie mit! Auf betterplace.org finden Sie weiteren Informationen oder kommen Sie direkt auf uns zu.

...ist Vorstand bei der O’Donovan Consulting AG. Seit mehr als 18 Jahren steht die Lösung von Herausforderungen aus Vertrieb und Service in Verbindung mit innovativen technologischen Lösungen im Fokus seiner Tätigkeit. Aktuell unterstützt er seine Auftraggeber dabei, Strategien für eine kundenorientierte Unternehmensführung zu entwickeln und im Unternehmen umsetzen. „Unternehmen können am Markt gewinnen, wenn Sie es schaffen, Services in Abhängigkeit der jeweiligen Situation zu individualisieren, dass Kunden bleiben – am besten aus Bequemlichkeit, gerne auch aus Begeisterung.''